14. November 2024

Forum am Domshof: Ein Ort, an dem Zukunft entsteht

Mit der feierlichen Eröffnung des Forum am Domshof am 14. November 2024 hat Bremen einen neuen Treffpunkt für Wissenschaft, Gesellschaft und kreativen Dialog gewonnen. Einst als Bankgebäude genutzt, wurde das Forum am Domshof zu einem lebendigen Ort des Wissens, der Begegnung und des Austauschs umgestaltet. Hier treffen innovative Ideen auf eine offene Stadtgesellschaft – ein Raum, der die Vision von gemeinsamem Fortschritt verkörpert.

Vom Bankhaus zum Wissenschaftsstandort

Das Forum am Domshof steht symbolisch für die Transformation von Tradition zu Innovation. Wo einst Finanztransaktionen den Alltag prägten, ist heute ein Zentrum für Wissenschaft entstanden, das Forschen, Lehren und Lernen vereint. Die Universität Bremen hat das ehemalige Gebäude der NordLB in einen modernen Campus verwandelt, der nicht nur Studierenden und Forschenden dient, sondern auch den Dialog mit der Stadtgesellschaft fördert.

Die ehemalige Kassenhalle wurde in einen einladenden Begegnungsraum umgestaltet, der Wissenschaft greifbar macht. Hier werden nicht nur Ideen entwickelt, sondern auch wissenschaftliche Erkenntnisse erarbeitet und vermittelt. Vorlesungen, Seminare, Workshops und öffentliche Veranstaltungen finden in einem inspirierenden Umfeld statt, das dazu einlädt, den Austausch zwischen Forschung und Gesellschaft aktiv zu gestalten.

Ob öffentliche Diskussionen, interaktive Ausstellungen oder innovative Lehrformate – das Forum am Domshof ist ein Ort, der Wissenschaft zugänglich macht und kreative Ansätze für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft fördert. Es ist ein Beispiel dafür, wie ein Gebäude zum lebendigen Mittelpunkt wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen werden kann.

Ein Forum für den Dialog von heute und morgen

„Das Forum am Domshof ist mehr als ein Ort des Lernens und Arbeitens – es ist ein Raum für Begegnungen, Diskussionen und gemeinsamen Fortschritt“, erklärte die Rektorin der Universität Bremen, Frau Prof. Jutta Günther, in ihrer Grußbotschaft zur Eröffnungsfeier. Durch seine zentrale Lage mitten in Bremen wird die Universität noch enger mit der Stadtgesellschaft verbunden. In den großzügigen Veranstaltungsräumen, den offenen Gemeinschaftsflächen und der modernen Bibliothek sollen neue Wege des Austauschs entstehen. „Unsere Verbindung zur Stadt wird durch das Forum gestärkt. Dieser Ort ist ein Tor zur Innenstadt und zugleich ein Raum, an dem Wissenschaft greifbar wird“, so Kanzlerin Frauke Meyer.

Mit Platz für bis zu 135 Personen in den neuen Vorlesungs- und Seminarräumen, hochmodernen Konferenzräumen auf der sechsten Etage und einer bald öffnenden Mensa bietet das Forum ideale Bedingungen für vielseitige Veranstaltungen. Doch vor allem bietet es Raum für den kreativen Dialog – zwischen Fachdisziplinen, zwischen Wissenschaft und Praxis und zwischen Menschen, die gemeinsam an der Zukunft arbeiten möchten.

Bessere Ideen für eine gemeinsame Zukunft

Das Forum am Domshof steht exemplarisch für die Ambition der Universität Bremen, Wissenschaft aus ihren klassischen Grenzen hinauszuführen und für alle zugänglich zu machen. Dieser Ort soll Impulse für innovative Projekte geben und Begegnungen schaffen, die sonst vielleicht nicht zustande kämen.

Die Wolfgang Ritter-Stiftung hat diese Vision aktiv unterstützt, indem sie die Einrichtung des Forums förderte. Mit ihrem Engagement möchte sie einen Beitrag zur Verwirklichung eines Ortes leisten, an dem bessere Ideen entstehen und gemeinsam an einer nachhaltigeren, zukunftsorientierten Gesellschaft gearbeitet wird.

Die Nähe zu zentralen Einrichtungen der Stadt wie den Gerichten und politischen Institutionen schafft nicht nur einen praktischen Vorteil für die rund 1.500 Jura-Studierenden, sondern fördert auch den Dialog mit Entscheidungsträgern und der Stadtgesellschaft. Wissenschaft und Praxis rücken näher zusammen – ein Ansatz, der für kreative Lösungen und gemeinsame Fortschritte steht.

Eine Einladung an die Stadtgesellschaft

„Das Forum am Domshof gehört ins Herz der Stadt, weil Wissenschaft und Gesellschaft zusammengehören“, betonte Wissenschaftssenatorin Kathrin Moosdorf in einer Grußbotschaft. In einer Zeit, die von großen gesellschaftlichen und technologischen Herausforderungen geprägt ist, ist ein offener Dialog wichtiger denn je.

Das Forum bietet nicht nur der Universität Bremen neue Möglichkeiten, sondern auch den Menschen der Stadt. Es lädt ein, Wissenschaft hautnah zu erleben, Ideen zu diskutieren und gemeinsam neue Perspektiven zu entwickeln. Hier entstehen neue Formen der Zusammenarbeit, die die Grenzen zwischen Hörsaal, Rathaus und öffentlichem Raum auflösen.

Fotos: Universität Bremen, Wolfgang-Ritter-Stiftung

Mehr Informationen zum Forum am Domshof auf den Webseiten der Universität Bremen

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