Wolfgang-Ritter-Studienpreis 2020
Sechs Master- und Bachelor-Absolven:tinnen zeichnete die Wolfgang-Ritter-Stiftung mit dem Wolfgang-Ritter-Studienpreis aus. Sie erhielten Geldpreise in Höhe von insgesamt 4.000 Euro. Zusammen mit 490 Absolvent:innen der Studiengänge Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftsingenieurwesen verabschiedete die Bremer Universität die Jung-Akademiker am 16. Januar 2020 in der Glocke.
Vielfältige Blickwinkel in herausragenden Arbeiten
Die Absolvent:innen erarbeiteten wirtschaftwissenschaftlichen Themen, teilweise mit besonderem Twist: So thematisierte Bachelor-Absolvent Johannes Voshaar die Handels- und steuerrechtliche Bilanzierung von Lizenzspielern bei ablösefreien Transfers im deutschen Profifußball. Hannes Randrahn (Betriebswirtschaftslehre) befasste sich mit den Auswirkungen der Umstellung auf die neuen Heubeck-Richttafeln 2018 G auf Pensionsrückstellungen in Deutschland. Die Bedeutung des demografischen Wandels auf die Wirtschaft motivierte Randrahn zum Thema seiner Bachelor-Arbeit. In der Ernst & Young GmbH Wirtschafsprüfungsgesellschaft arbeitet der Absolvent seit Oktober 2019, mit 2020 plant er seinen Master-Abschluss an der Leuphana Universität Lüneburg.
Risiken minimieren und praktischen Mehrwert liefern
Master-Absolventin Alexandra Klein entwickelte ein Konzept zur Beurteilung von Risikominderungsstrategien im Supply Chain Management für ihre Abschlussarbeit in Betriebswirtschaftslehre. Dazu werden Theorie und Praxis verglichen: Welche Strategien in der Literatur finden Verwendung und tragen zur Risikominderung bei? Ziel der Arbeit ist es, einen konkreten Mehrwert für die Praxis zu liefern. Mit ihrem Konzept unterstützt Alexandra Klein Unternehmen bei der Kontrolle und Senkung von Supply-Chain-Risiken. Dieses Wissen nimmt sie mit: Im Februar 2020 startete sie als Trainee im Supply Chain Management eines weltweit tätigen Bekleidungsunternehmens.

Die gesellschaftlich-politische Ebene betrachten
Ebenfalls ausgezeichnet wurde Hendrik Breiztke (Betriebswirtschaftslehre) für seine Master-Arbeit zur Verrechnung von Intellectual Property. Die Verlagerung der Gewinne multinationaler Unternehmen führe zur Wettbewerbsverzerrung und reduziere die Steuermoral, so Breiztke. Besonders die politische und gesellschaftliche Ebene hat ihn zu seiner Arbeit motiviert. Als Consultant einer Unternehmensberatung bleibt er auch nach seinem Master-Abschluss der Bremer Wirtschaft erhalten.
Auch Michel Grimm (Automatisierung und Wachstum) und Julia Knüpling (Supply Chain Agilität als Element der Supply Chain Resilienz – Konzeptioneller Bezugsrahmen zur Bewertung des Einflusses der Supply Chain Agilität auf die Supply Chain Resilienz) erhielten den Wolfgang-Ritter-Studienpreis 2020.
Ausgezeichnete Nachwuchswissenschaftler und ihre kreativen Ideen und Impulse fördern: Das war unserem Stifter Wolfgang Ritter besonders wichtig. Und das ist es bis heute.


